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GOLF VON ORTSTANO. 24. Route. 133 (zurück Fr. abends) in 31½ St. für 90 und 65 fr. (im deutschen Rundreise-
verkehr
55.10 und 38.90 M), über Biserta nach Tunis (Sfax, Sousse, R. 67)
Fr. (zurück Mi.) mittags in 41 St. für 75 und 55 fr. 2. Compagnie de
Navigation mixte (Comp. Touache)
, von Marseille direkt nach Tunis (Sfax-
Tripolis
, R. 67) Postdampfer (Rapide) Mi. mittags (zurück Mo. nachm.)
in 39 St. für 75 und 50 fr. (im Rundreiseverkehr 41.60 und 28.80 M), Fracht-
dampfer
über Biserta nach Tunis (Palermo, R. 29) Sa. abends (zurück Do.
mittags) in 49 St. für 60 und 40 fr.

Marseille s. S. 123.

Die Dampfer nehmen, zunächst längere Zeit noch mit Aussicht
auf die Küste der Provence bis zum Cap Sicié (vgl. S. 137), SO.-
Kurs
. Korsika bleibt außer Sicht.

Auf der Höhe der Isola di Mal di Ventre (Leibwehinsel)
erblickt man zuerst in der Ferne an der Westküste Sardiniens
die dem großen Golf von Oristano nördl. vorgelagerte Halbinsel
Sinis, an deren Südspitze einst die phönizische Pflanzstadt Thar-
ros
lag. Die einförmigen entwaldeten Höhenzüge der Südwestküste,
mit dem durch seine Bleierze und Zinkgruben bekannten Bergwerks-
bezirk
des Iglesiente, der Umgegend von Iglesias, werden gleich-
falls
nur bei hellem Wetter sichtbar. Die Dampfer umfahren die
Inseln S. Pietro und S. Antioco (S. 121), deren gleichnam. Haupt-
ort
, an der Ostküste, die Stelle des phönizischen Sulai einnimmt,
passieren den Golfo di Palmas, mit den unbewohnten Inselchen La
Vacca, Il Vitello
und Il Toro (S. 121), und entfernen sich dann, am
Kap Tenlada (S. 122) vorüber, rasch von der Südküste Sardiniens.
im SW. erscheint die ferne Ile de la Galite (S. 136), dann, an
der Küste Tunesiens, die niedrigen Ausläufer des Tellatlas (S. 333),
mit den Vorgebirgen Râs el-Koran, Râs Engelah (Leuchtturm),
dem nördlichsten Punkt des afrikanischen Festlandes, Cap Blanc
(Leuchtturm), dem Promontorium Candidum der Alten, und Cap
de Bizerte
oder Cap Guardia (260m; Leuchtfeuer), im SO. die
Cani (Leuchtturm) gen. Klippen.

Einige Dampfer laufen zunächst den Hafen von Biserta (S. 368)
an, die übrigen steuern, an den Cani und an der Insel Pilau (S. 137)
l. vorüber, auf die dem Cap Parina (arabisch Râs Tarf; bei den
Alten Promontorium, Apollinis) vorgelagerte kleine Ile Plane
(Leuchtturm) zu, wo man den weiten Golf von Tunis bis zu der
Insel Zembra (S. 160) überblickt.

Man durchfährt nun mit Südkurs die durch die Geröllablage-
rungen
der Medjerda (S. 333) seit dem Altertum größtenteils aus-
gefüllte
Bucht von Utika (S. 369), passiert das Cap Kamart
(S. 367) und erreicht dann, an La Marsa (S. 366) vorüber, das schöne
Cap Carthage (S. 366), mit dem Leuchtturm, den Seebädern und
den weißen Häusern von Sidi-Bou-Saïd. Nun durch die im O.
vom Djebel Korbous (S. 381), im S. vom Dj. Bon-Kornin (S. 380),
Dj. Ressas (S. 374) und Dj. Zaghouan (S. 375) überragte *Innen-
bucht
von Tunis
, dicht an dem von der Kathedrale bekrönten
Burghügel von Karthago (S. 360) und an den Seebädern Le Kram,